Der 29. September markierte den Beginn einer Veranstaltungsreihe von Terra Mosana zum Thema nachhaltiges digitales Erbe. Der allererste Tag war der Eröffnungszeremonie gewidmet, um die Errungenschaften des Interreg Euregio Maas-Rhein-Projekts Terra Mosana mit Live-Demonstrationen der verschiedenen Projektpartner zu feiern.
Terra Mosana ist ein ehrgeiziges Projekt, das die Attraktivität der Programmregion für Touristen erhöht und die gemeinsame Identität der Grenzregion durch digitale Mittel hervorhebt. Mehrere Städte in der Euregio Maas-Rhein haben digitale Erzählungen über ihre gemeinsame Geschichte entwickelt und wir freuen uns, dass die Projektpartner, diese Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren konnten.
Vivian van Saaze von der Universität Maastricht und MACCH eröffnete die Veranstaltung im wunderschönen Rathaus von Maastricht. Sie betonte, dass dies die erste Präsenzveranstaltung seit langem sei, und bemerkte, wie glücklich sie ist, einmal nicht nur auf den Computerbildschirm zu schauen.
Gert-Jan Krabbendam, der Abgeordnete für Kulturerbe in Maastricht, begann seine Rede mit "auditori salutem" oder "Hallo, liebe Zuhörer" - um daran zu erinnern, dass die erste gemeinsame Sprache in unserer Grenzregion Latein war, welche das gemeinsame Kulturerbe bis zurück in die Römerzeit geprägt hat. Als nächstes sprach Marleen Kauffman, die Bürgermeisterin von Leopoldburg. Kauffman sagte: "Obwohl Leopoldburg eine kleine Stadt ist, haben wir es dank Terra Mosana geschafft, Menschen die Geschichte der Stadt zu erzählen."
Marie Gerbayhaie, Beraterin des Ministers für Kulturerbe der Wallonischen Region, erinnerte an die verheerende Überschwemmung in unserer Region diesen Sommer und erklärte, wie ein digitales Projekt wie Terra Mosana dazu beitragen konnte, das verlorene Erbe wiederherzustellen, indem es allen zugänglich gemacht wurde. Durch das Projekt werden „Brücken in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" gebaut, erklärte Frau Gerbayhaie. Kathrin Hissel sprach anschließend vor dem Aachener Dom. Sie erinnerte in ihrer Rede daran, wie die Tourismusbranche in unserer Region durch die Digitalisierung unseres gemeinsamen Kulturerbes gedeihen wird.
Im Anschluss hielt Mark Vos, Koordinator des Programms Interreg Euregio Maas-Rhein, einen Vortrag über die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden, Belgien und Deutschland. „Auch wenn Grenzen nicht unbesiegbar sind, könnte es einige Hindernisse für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit geben, und gemeinsam möchten wir diese Hindernisse beseitigen“, sagte Herr Vos.
Nach Abschluss der verschiedenen Gastredner präsentierte Sally Wyatt, Professorin für Digitale Kulturen & Associate Dean for Research an der Fakultät für Kunst- und Sozialwissenschaften der Universität Maastricht, das Thema: „Drawing the past together: Learning from Terra Mosana“. In ihrer Rede stellte sie die Frage, wie genau man entscheiden kann, wann eine Projektzusammenarbeit erfolgreich ist. „Wir haben viele verschiedene Mitarbeitende mit unterschiedlichem Hintergrund“, sagte sie und kam zu dem Schluss, dass die Zusammenarbeit nicht immer einfach ist. Sie beendete ihre Präsentation mit Blick auf den Erfolg der innovativen Zusammenarbeit im Rahmen des Terra Mosana-Projekts.
Roland Billen, Full Professor, Geomatics Unit der Universität Lüttich – der federführende Partner von Terra Mosana – war der letzte Redner des Tages. Er begann seine Rede mit einem Video, das eine sehr wichtige Botschaft hervorhob, die für dieses Projekt von grundlegender Bedeutung war: "Menschen, die zwischen Maas und Rhein leben, teilen eine gemeinsame Geschichte".Professor Billen hatte es sich zur Aufgabe gemacht, uns einige der vielen Ergebnisse zu zeigen der Terra Mosana-Projekte und erklärte, wie zugänglich das Projekt durch Workshops, Virtual Reality, Smartphone-Apps usw. ist.
Dies war der perfekte Übergang in den nächsten Teil der Veranstaltung: Die Live-Demnostrationen der verschiedenen Projekte. Das Rathaus von Maastricht war voll von Fachleuten, die die verschiedenen Projekte, die mit Terra Mosana realisiert wurden, demonstrieren wollten. Diese Demonstrationsprojekte zeigten, dass das Projekt selbst zwar kurz vor dem Abschluss steht, die Früchte der gemeinsamen Arbeit jedoch in der Region noch in den kommenden Jahren sichtbar sein werden.