Wie überall in Europa hat die Euregio eine alternde Bevölkerung. Dadurch kommen bestimmte Krankheiten häufiger vor: Demenzerkrankungen (ca. 2 %) und Altersdepressionen (ca. 25 %). Wie können ältere Menschen möglichst lange mit Freude am alltäglichen Leben teilnehmen? Unser Projekt euPrevent Senior Friendly Communities entwickelte einen lokalen Ansatz in 31 Gemeinden. Das Projekt wurde Ende 2019 mit der Veröffentlichung des Buches „The Art of Growing Older - Die Kunst, älter zu werden“ abgeschlossen.
Am 21. November präsentierte das Projekt euPrevent Senior Friendly Communities zum Projektende die Hauptergebnisse. Dabei wurde auch „The Art of Growing Older - Die Kunst, älter zu werden“ vorgestellt, ein Buch mit künstlerischem Blick auf Altersdepressionen. Es greift das Tabu auf, dass glückliches Altern nicht für jeden selbstverständlich ist, wie Dr. Frans Verhey von der Maastricht University erläutert:
„Letztendlich wird jeder mit der Kehrseite des Alters selbst konfrontiert: Man erlebt im täglichen Leben nach und nach mehr Schwierigkeiten und wird sich seiner Grenzen stärker bewusst, man überlebt den Partner und Freunde, man beginnt sich einsam zu fühlen. Man hat weniger Energie und büßt an Perspektive und Autonomie ein.“
Angesichts dieser Schwierigkeiten ist gesundes Altern eine wahre Kunst wie Verhey im Vorwort des Buches schreibt. „Es geht nicht um die gesundheitliche Verfassung, sondern darum, was man trotz ihr unternimmt.“
Die Konferenz am 21. November in Stolberg (DE) stand am Ende von drei Jahren mit vielfältigen Aktivitäten. Neun Partner und 31 Gemeinden veranstalteten über hundert grenzüberschreitende Aktivitäten in den Regionen der Euregio. Darüber hinaus veröffentlichte euPrevent den Euregionalen Gesundheitsatlas mit Daten zu Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung in der Euregio Maas-Rhein. Er richtet sich an politische Entscheidungsträger und ermöglicht ihnen den Vergleich von Daten und deren Auswertung auf der Ebene der Euregio / Region.
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