Im Jahr 2020 wird das 30-jährige Bestehen von Interreg begangen, jenem symbolträchtigen EU-Programm, mit dem die territoriale Zusammenarbeit zwischen den Grenzregionen gefördert wird. Aus Anlass dieses Jubiläums gab die Kommissarin für Kohäsion und Reformen, Elisa Ferreira‚ folgende Erklärung ab:
„Interreg ist ein Programm, das mir sehr am Herzen liegt. Es ist ein einzigartiges Instrument für die Zusammenarbeit, das durch Kohäsionsmittel unterstützt wird und es den Regionen und Ländern ermöglicht, gemeinsame Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Interreg-Projekte sind konkrete Beispiele dafür, dass Grenzen keine Hindernisse darstellen müssen, sondern eine Chance für Wachstum und erfolgreiche Zusammenarbeit sein können. In den vergangenen 30 Jahren hat Interreg mit zahlreichen von der EU geförderten Projekten die mehr als 170 Millionen Europäerinnen und Europäer, die in Grenzregionen leben, näher zusammengebracht, ihr Leben verbessert und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit geschaffen.
Interreg feiert sein 30-jähriges Bestehen zu einem entscheidenden Zeitpunkt in der Geschichte der EU. Da wir vor ernsthaften globalen und lokalen Herausforderungen stehen, müssen wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger wiedergewinnen und dafür sorgen, dass wir konkrete Ergebnisse erzielen. Im Rahmen von Interreg werden seit nunmehr 30 Jahren Anstrengungen unternommen, damit niemand zurückgelassen wird und der Aufbau Europas Stück für Stück vorankommt. Wir wollen diesen Auftrag weiter erfüllen, jedoch den feierlichen Anlass auch nutzen, um Dinge zu hinterfragen, zu überdenken und dem, was wir als Grundwert der Europäischen Union ansehen, neues Leben einzuhauchen: dem Geist der Zusammenarbeit, der von der festen Überzeugung getragen wird, dass wir gemeinsam stärker sind.“